Für die Startveranstaltung und das Marketing
im Vorfeld brauchst du Material und Unterstützer.
Marketing-Materialien:
1. (Sonder-) Ausgabe des Kiwanis-Magazins (KM):
Eine Sonderausgabe des KM basiert auf der letzten Ausgabe
(oder aus mehreren Ausgaben). Dabei wird das ursprüngliche Titelfoto ausgetauscht gegen eines, das einen klaren Bezug zur Stadt hat, in der der neue Club entstehen soll.
2. Dann werden die ersten 2–4 Seiten ersetzt durch:
• Ein Grußwort des Club-Initiators
• Ein Extra-Editorial des Governors
• Ein Hinweis auf einen sozialen Brennpunkt in der Stadt, dem sich der Club widmen könnte
• Eine Kurzbeschreibung des geplanten Clubs (Format, Zielgruppe…)
• Die Einladung zur Start-Veranstaltung
• Weitere Infos hierzu bei der Redaktion des KM
3. Plakate zu potenziellen Charity-Aktivitäten des geplanten Clubs (Beispiel KC Wuppertal)
4. Kiwanis-Flyer des Distriktes
5. Visitenkarten
Marketing 2
Die Chancen für eine Neugründung steigen, wenn auf möglichst vielen Kanälen über die Initiative berichtet wird:
- Facebook, Twitter, LinkedIn, Xing und Co.
- Tages-Zeitungen
- Wochenblättchen
- Lokal-Radio
- Club-Website (für den Anfang genügt ein Link auf eine Unterseite eines
Nachbarclubs oder des Distrikes!)
Die Start-Veranstaltung
Wie die Start-Veranstaltung (neudeutsch: Kick-Off) aussehen soll, hängt vom Format des geplanten Clubs ab. Für einen traditionellen Club eignet sich ein Restaurant oder ein Hotel. Für einen modernen 3-2-1-Club dürfte eine coole Location (Lounge-Bar, Foodtruck, Event-Location, Szene-Kneipe) die bessere Wahl sein. Hilfreich ist immer ein halbwegs abgeschlossener Raum, damit auch in gewisser Ruhe gesprochen werden kann.
Wer Menschen für eine Idee gewinnen will, sollte sie für die Vision, die Idee und das Konzept
begeistern. Dabei hilft eine lockere Atmosphäre. Verkaufsveranstaltungen á la Butterfahrt und Powerpoint-Präsentationen in Form des „betreuten Lesens“ sind wenig erfolgsversprechend.
Interessanter dürften sein:
- Ein überzeugter und präsentationsstarker Kiwanis-Freund, der in den Abend einführt
- Die Präsentation einer Organisation, die die Nöte von Kindern (vor Ort) bestens kennt (Lokale Organisationen, aber auch SOS-Kinderdorf, Kinderschutzbund us.w.)
- Tisch-Aufsteller oder Plakate mit starken (Bild-)Botschaften, die zu Gesprächen anregen
- Ein Video (Kiwanis-International hat da einige im Angebot. Diese Videos sind zwar in Englisch – die Bildbotschaft spricht aber dennoch für sich! (Link)
- Freigetränke und ein kleiner Imbiss (Häppchen) helfen sicher auch ☺
Vermieden werden sollten:
- Abhandlungen über Formalien und Regularien
- Langweilige Fachvorträge darüber, wie Kiwanis vor 50 Jahren aussah
- Die Grundsätze der Betriebswirtschaft: „Das haben wir schon immer so gemacht!
Das haben wir noch nie so gemacht!“
- Oberlehrerhafte Statements dazu, wie ein Club aussehen muss.
Beim Eintreffen der Gäste ist es sinnvoll, diese auf der Einladungsliste zu markieren. Dann kann diesen
im Nachgang noch ein kurzes Dankes-Schreiben geschickt werden. Als Eisbrecher kann eine kurze Vorstellungsrunde dienen. Abhängig vom geplanten Format der Veranstaltung können dann diverse Wege gefunden werden, um die Interessen und Beweggründe der Teilnehmer zu erfahren. Dabei können auch praktische und logistische Aspekte abgefragt werden:
- Ist das vorgeschlagene Club-Format interessant oder gibt es andere Vorstellungen?
- Welche Charity-Ziele werden priorisiert?
- Was ist der beste Termin für Club-Meetings (Wochentag – Uhrzeit)
- Welches Club-Lokal wird bevorzugt
Diese Aspekte können in einem Fragebogen erfasst werden. Lockerer ist aber vielleicht die Option,
mit Klebepunkten auf einem Flipchart (Metaplan) oder den Plakaten (siehe Material) zu arbeiten.
Zum Ende der Veranstaltung heißt es „Farbe bekennen“. Also die Frage, wer bei einer Folgeveranstaltung, bei der die Club-Gründung konkret angegangen werden soll, dabei sein möchte. Hierzu kann entweder eine Liste ausgelegt oder – das ist weniger formell – eine Box für Visitenkarten aufgestellt werden. (Blanko-Kärtchen und Stifte bereitlegen).
Zügig nach der Veranstaltung sollte dann nachgefasst und bei genügend positivem Feedback ein Folgetreffen vereinbart werden.